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„Und was macht man später damit?“

„Und was macht man später damit?“ – Mit dieser Frage und zweifelnden Blicken werde ich immer wieder konfrontiert, wenn ich Freunden, Verwandten und Familie von meinem derzeitigen Studium erzähle. Ich studiere im ersten Semester den Zwei-Fach-Bachelor Medienwissenschaften und Erziehungswissenschaften an der Universität Paderborn. Während andere Studienanfänger schon klare Zukunftsaussichten vor Augen haben und sich bereits mit Arztkittel durch die Flure eines Krankenhauses streifen sehen oder darauf hoffen später als Ingenieur zu glänzen, kann ich mein späteres Berufsfeld noch nicht genau eingrenzen.

Antrieb für mein Studium gaben mir mein Interesse an dem Umgang mit Medien, mein Spaß an der Kreativität und mein Wissensdurst danach, wie verschiede Medien funktionieren und was hinter den Kulissen des täglichen Mediengebrauches passiert. Es haben sich somit schon erste Konturen von meinen späteren Zukunftsaussichten gebildet. Diese gilt es nun mit Inhalt zu füllen.

Da die Praxis im Studium häufig auf der Strecke bleibt, habe ich mich dazu entschlossen mehrere Praktika zu absolvieren, um auch für mich selber genauer die Frage zu beantworten, wo meine berufliche Reise später hingehen soll. Obwohl nur ein vierwöchiges Praktikum auf dem Studiumverlaufsplan vorgeschrieben ist, will ich mehrere Praktika machen um in verschiedene Medienbereiche reinzuschnuppern. Zwar steht ein Beruf im Bereich Fernsehen, wie beispielsweise dem Kinderfernsehen im oberen Feld der Favoritenliste meiner Berufswünsche, jedoch bin ich auch der Meinung, dass man den Blick über den eigenem Tellerrand wagen sollte um andere Medienbereiche kennenzulernen. Vielleicht schlummern auch bisher unbekannte Talente und Interessen in mir, welche mir durch das Praktikum bewusst werden.

Meine Erwartungen an dieses Praktikum betreffen vor allem die Einführung in das technische Know-how eines Mediengestalters. Gerade weil die Idee nicht ohne die Technik bestehen kann ist es wichtig den Umgang mit verschiedenen Computerprogrammen zu erlernen. Ebenso hoffe ich, Projekte und Aufgabenfelder kennenzulernen, die sich gerade durch ihre visuelle Darstellung bzw. Gestaltung auszeichnen. Genauso wie die Idee nicht ohne die technische Fundierung bestehen kann, braucht die Technik die Idee. Nur durch die Kreativität und Gestaltungskraft kann der Keim der Technik auf fruchtbaren Boden fallen und zu einem fundierten Projekt heranwachsen. Beispielsweise beschäftigt man sich so mit der Frage, wie man Broschüren oder Flyer so gestalten kann, dass sie an Attraktivität für den Leser gewinnen. Außerdem erhoffe ich mir ein wachsendes Verständnis vom Fachvokabular im Bereich Grafikdesign. Ich wünsche mir auch, dass es nicht nur beim Zugucken bleibt, sondern dass ich auch selbstständig an einem Projekt mitarbeiten kann. Ich verspreche mir von den 4 Wochen Praktikum insgesamt, dass ich klar definieren kann, ob die Tätigkeit des Mediengestalters eine berufliche Perspektive für mich bietet.

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