Neue Geräte verschieben alte Grenzen. Das war schon beim iPod und iPhone so – und das ist nun auch beim neuen iPad3 von Apple der Fall. Diese neuen TabletPCs besitzen ein neues, höher auflösendes Retina-Display, das Bilder mit der doppelten Auflösung als bisher anzeigt: Das ipad2 hatte eine Monitorauflösung von 1.024 x 768 Pixeln, das ipad3 kommt nun mit enormen 2.048 x 1.536 Pixeln daher. Auf der Website von video-homevision.de kann man im unteren Seitenbereich den Unterschied unter einem Mikroskop betrachten. Der neue Bildschirm bietet sogar eine höhere Auflösung als mancher TFT-Monitor auf unseren Schreibtischen.
Was sich so simpel und gut anhört („Jetzt kann man Fotos noch schärfer sehen!“), bedeutet im Umkehrschluss: Bilder, die bisher auf Websites eingesetzt wurden, werden am neuen ipad eventuell mit sichtbar schlechterer Qualität angezeigt. Denn optimiert sind die meisten Bilder eben für die bisher existierenden, weniger hoch auflösenden Monitore.
Was das für Auswirkungen haben kann, wird auf einigen Blogs und Websites bereits diskutiert. Ich empfehle mal einige Artikel dazu:
Auf buzzfeed fragt man sich, ob das neue iPad das Internet langsamer machen wird. Eine Frage, die man sich ständig stellen kann, denn auch in der Vergangenheit haben viele technische Neuerungen und Verbesserungen die Vorteile schneller wieder aufgehoben.
Ein Blog der New York Times fragt mal nach, ob Website-Betreiber bereits Optimierungen planen, um auf den neuen iPads gut und crispy auszusehen.
Und was es an technischen Möglichkeiten gibt, um neben einer zweiten mobilen Website-Version nun auch eine dritte Retina-Version fürs neue iPad anzubieten, das können unsere programmierenden FreundInnen hier auf cloudfour mal näher erkunden. Viel Spaß!
Das Thema wird uns in den nächsten Monaten sicher noch oft beschäftigen.