(oder vom Pixel zum Pfad)
Dieses Mal zeige ich euch nicht die Entwicklung von einer Skizze zu einem vorzeigbaren Kundenentwurf, sondern eine kleine Bildergeschichte davon, wie aus einem ungeeignetem Pixelbild eine nutzbare Vektorgrafik wird. :)
Aufgabe war es, ein Banner für den Tag der offenen Tür der Mendener Josefschule zu gestalten. Naja, zu gestalten gab es nicht viel, denn die Schule hatte schon eine sehr genaue Vorlage mitgeliefert. Vielmehr ging es bei diesem Projekt darum, aus der Vorlage eine Datei zu machen, die den Anforderungen eines 8 x 1 Meter großen Banners entspricht.
Kurz gesagt, ich musste die Grafik der Vorlage in Illustrator nachbauen und die Schrift, die in der Vorlage verwendet wurde, in den Unmengen von existierenden Schriften wiederfinden – und dann beides in InDesign zusammenfügen.
Schon hier ist zu sehen, dass das Bild total verpixelt ist und für eine Vergrößerung auf einem großen Banner kaum – eher gar nicht – geeignet ist.
>> Angeber-Wissen für Nichtgestalter:
Pixelbilder (wie unsere Vorlage hier) sind nur bedingt vergrößerbar. Je größer man ein solches Bild skaliert, um so deutlicher sieht man, dass es aus viereckigen Pixeln besteht. Eine Vektorgrafik dagegen zeichnet sich dadurch aus, dass sie ohne Qualitätsverlust unendlich vergrößerbar ist! Die Vektorgrafik sieht also ausgedruckt auf einem normalen DIN A 4 Blatt super aus und auf einem großen Banner wie unserem, sieht sie immer noch super aus. :)
>> Angeber-Wissen Ende.
Zunächst gilt es erstmal, die Linien und Flächen in Illustrator neu nachzubauen:
(Für Infos den Mauszeiger auf den Bildern pausieren lassen.)
Bei meiner Arbeit hier bin ich aber nicht nur Gestalter, sondern auch Kritiker. Zum Beispiel bei der Entscheidung, welches Auge besser sitzt.
Ich beule aus und rücke gerade.
Ich bringe die Sonne zum strahlen.
Und außerdem werde ich zum Schriftenforscher und -jäger.
Wie Indiana Jones, gehe ich in den Tiefen von Word auf die Suche nach der verlorenen Typo und suche so lange, bis ich die Schrift finde, die der Vorlage entspricht.
Und am Ende habe ich eine Grafik, mit der sich endlich arbeiten lässt. :)
Nur noch einfügen und vergrößern …
… und fertig! :)