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Mama, woher kommen eigentlich die Smileys?

Schon als Kind war ich der festen Überzeugung: Irgendwann ist alles von irgendjemandem erfunden worden. Das Schnürband, die Gabel, der Hut – ja sogar das Toupet von Onkel Werner. Und weil sich diese Sicht auf die Dinge im Laufe der Zeit immer wieder bestätigte (das Toilettenpapier, die Seife, die Schallplatten, …), war ich kaum verblüfft über eine Erkenntnis aus der letzten Woche:

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Das Smiley-Zeichen, das ich so gern in Textbotschaften verwende, wurde ebenfalls „erfunden“. Ta-taaa! Es ist also nicht etwa einfach so durch einen Unfall oder einen zufälligen Textsalat entstanden – nein, in diesem Fall war tatsächlich mal ein „intelligent designer“ am Werk gewesen. Und dieser Designer heißt Scott Fahlman.

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Mr. Fahlman ist ein freundlicher und zurückhaltender Mann. In einem Interview, dass er das Smiley-Emoticon nicht erfunden, sondern es lediglich in einem elektronischen Message Board als Unterscheidungsmöglichkeit vorgeschlagen habe, um besser zwischen ernsten und witzig gemeinten Postings differenzieren zu können. Er führt aus, dass das erste Emoticon in englischer Sprache wohl das Ausrufezeichen sei – und dies sei bereits einige hundert Jahre alt.

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Das interessante Interview mit Scott Fahlman habe ich auf buzzfeed.com gefunden – und hier kann man es nachlesen:

Wir sieht’s mit Ihrer Nutzung von Text-Emoticons aus? Was ist Ihr Lieblings-Smiley? Und kennen Sie überhaupt alle Zeichen, die da draußen in der großen weiten Welt im Umlauf sind? Verstehen Sie alles, was Ihnen dort begegnet? Wie wär’s mit diesen hier?

Noch mehr kann man hier finden – den richtigen Webbrowser vorausgesetzt. Denn Emoticons in ihrer Ur-Form bestehen immer noch aus Buchstaben, und manchmal eben aus Buchstaben aus uns völlig unlesbaren Sprachen. Viel Spaß beim Knobeln.

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Ach ja:
Für robustere Nerven sei noch diese Website verlinkt. Nur um zu zeigen, dass man aus einer klaren einfachen Form auch jede Menge grenzwertige, naive und debile Varianten ableiten kann. Provokante These? Ich freue mich auf Kommentare.

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