Dieses Jahr hat Peter ein großes Geheimnis daraus gemacht, was wir auf unserer Weihnachtsfeier machen.
Jedes mal, wenn man ihn gefragt hat, was denn nun geplant sei für den 13.12.2013, kam eine weitere abenteuerliche Aktivität zu seinen Erzählungen.
Erst hat er uns eine Woche lang erzählt, dass wir Heuschrecken und anderes Krabbeltier essen gehen. Dann kam noch eine Runde im Klettergarten hinzu. Und nach dem Klettergarten sollte es noch zum Eisschwimmen gehen.

Wir hatten aber Glück und ganz so abenteuerlich wie Klettergarten, Eisschwimmen und Heuschrecken essen wurde es dann doch nicht.
Aber immer noch abenteuerlich genug. :)

So wurden wir am Bahnhof, wo wir – immer noch nichtsahnend –
auf unseren Zug warten wollten von der lieben Janine mit selbstgemachtem Glühwein und Florentinern erwartet.
Den leckeren Glühwein haben wir aus eigenen neuhauswiedemann Weihnachtstassen genossen, die Peter extra noch organisiert hatte.

Im Zug versuchte Peter uns dann wieder auf die falsche Fährte zu locken – nicht dass wir jemals eine gehabt hätten:
„Ach nein, jetzt fährt der Zug in die falsche Richtung.“
Ärgerlich und fast wären wir auf den Bluff reingefallen. Aber nur fast.

Natürlich sind wir nicht in die falsche Richtung gefahren. Ausgestiegen sind wir in Binolen, ganz in der Nähe vom Haus Recke. Dort wartete die Inhaberin auf uns, mit einer Taschenlampe und einem großen alten Schlüssel bewaffnet und führte uns raus aus dem warmen Haus wieder in die Kälte ein Stück die Straße hinunter.
Ortskundige werden sicher wissen, was kommt, aber wir, die wir ahnungslos waren, hatten noch immer keine Idee.

Umso größer die Überraschung, als wir vor der Reckenhöhle standen und eine exklusive fünf Personen Führung durch die Höhle bekamen.
Für die Realisten eine Höhle voller Stalaktiten und Stalagmiten und Lehm und Stein und Wasser.
Für uns kreative und phantasievolle Geister eine Höhle voller Drachen, Schlangen, Zwerge, Eulen, Delfine und Krokodile.
Hinter jeder Ecke waren neue Wesen zu entdecken. Von überall sahen uns Tiere und Fabelwesen an.

Nach dem Spaziergang durch die Höhle ging es zurück ins Haus Recke, wo wir dann sehr lecker essen durften.
Von Wildschweinragout über Grünkohl zu exotischem indisch Überbackenem, gab es alles was uns glücklich und vor allem satt machte.
Und abschließend noch ein kleiner, abenteuerlicher Nachtisch:
Am Tisch flambierter Apfelpfannkuchen mit Vanilleeis und Sahne. Lecker!

Wir haben Spannendes erlebt, viel gesehen, gut gegessen, schöne Gespräche geführt, uns beschenken lassen und das Jahresende schonmal langsam eingeläutet, auch wenn immer noch ein paar Arbeitstage vor uns liegen.
Es war ein schöner, gemütlicher Abend und wir sind gespannt, wie Peter das im nächsten Jahr toppen möchte. ;)

Danke für so eine schöne Weihnachtsfeier.