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Der Erfolg von Wolfgang und Gerd

Dieser Schulblock hat es in sich gehabt.
Statt Unterricht und Klausuren, stand dieses Mal nämlich ein echtes Projekt für uns Schüler an. Aber fangen wir am Anfang an …

Zu Beginn des Blocks wurden wir in Gruppen eingeteilt und unsere erste Aufgabe war es, innerhalb der ersten Schulwoche eine Agentur zu gründen. Das heißt, wir mussten uns einen Namen überlegen, ein Logo entwickeln und davon ausgehend dann eine entsprechende Geschäftsausstattung gestalten.

Mir persönlich liegt die praktische und kreative Arbeit grundsätzlich besser, als das lesen in Fachbüchern und das büffeln für Klausuren, also habe ich mich sehr über die Abwechslung in der Schule gefreut. Schnell war ein Name gefunden und auch die Logoidee ließ nicht lange auf sich warten und der Rest passierte quasi von selbst.

Darf ich vorstellen? Unsere Schulagentur:

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Die Idee hinter Wolfgang und Gerd war so simpel, wie die Namen an sich. Es standen unzählige Namen für unsere Agentur zur Auswahl und an einem Punkt angekommen, an dem wir uns nicht so recht einig werden wollten, da wir mit den bisherigen Namensvorschlägen nie so 100 % zufrieden waren, wurde spaßeshalber auch der Name Wolfgang und Gerd aufgeschrieben. Erst belächelt, hat er sich letztendlich aber gegen den Rest durchgesetzt. Wir wollten einen Namen der aus der Masse der üblichen Agenturnamen hervorsticht. Einen Namen, den man nicht so schnell vergisst und der ein wenig zum Schmunzeln bringt. Und da konnte am Ende nur noch Wolfgang und Gerd mithalten.

Uns als Team war direkt klar, dass Wolfgang und Gerd Männer sind, die voller stolz Bärte tragen, daher war auch sehr schnell klar, dass unser Logo einen Bart zeigen muss. Ein Mustache war uns zu Hipster-lastig, alle anderen Bärte waren uns nicht prägnant genug, um als Logo zu dienen. Das Eine führte zum Anderen und so wurde aus der Bartidee ein Logo bestehend aus zwei Köpfen, die Bart tragen.

Und daraus entstanden dann Briefbogen, Visitenkarten, Briefblöcke und ein Firmenschild. Das alles in vierfarbiger Ausführung, um jedem Mitarbeiter und seinem Fachgebiet damit ein eigenes Set an Geschäftsaustattung zu liefern.

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Eine gute erste Woche, mit einem schönen Ergebnis.
Soweit so gut.

Bis dahin wussten wir nur, dass wir anschließend als Agentur ein Projekt zu bearbeiten haben, bei dem eine der fünf Agenturen als Gewinner hervorgehen und deren Arbeit tatsächlich produziert wird.
Beflügelt von der vorangegangenen Woche, hat uns das Briefing für eben dieses Projekt aber ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Gebrieft wurden wir von den Schulleitern der fünf Hagener Berufskollegs, die sich ein neues Erscheinungsbild für ihren Verbund wünschten. Gefordert war ein Logo, ein Geschäftsbriefbogen, eine
8-seitige Broschüre, eine Masterseite für PowerPoint, ein Messeauftritt (bestehend aus einer Messewand und einem Roll-Up-Banner), eine Gemeinschaftswebseite und pfiffige Giveaways. Und für all das gerade mal drei Wochen Zeit. Im ersten Moment wirkte das alles einfach utopisch und in der Zeit nicht umsetzbar.

Aber Mama hat immer gesagt „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, also in die Hände gespuckt und erstmal einen Schlachtplan aufstellen, wie man Herr über die Menge an Arbeit wird.
Und nachdem wir die erste Panik bedingt durch Zeitmangel überwunden hatten, sind wir tatsächlich Herr über die Lage geworden und es lief wie am Schnürchen.

In Rekordzeit haben Leon und ich ein Logo ausgearbeitet. Bis ins kleinste Detail. Mit allem drum und dran. Den Goldenen Schnitt beachtet und Abstände nicht wahllos, sondern bewusst gewählt. So, wie es ja eigentlich immer sein sollte, aber auf Grund von Zeitdruck manchmal nicht eingehalten wird. Dahinter ein super durchdachtes Konzept, in dem wir unter aderem erklären, wie sich unser Logo von dem „Hagener Impuls“-Symbol ableitet und so ebenfalls den Halt zu Hagen findet.

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Als das Logo feststand, ging es recht zügig weiter. Die Aufgaben wurden unter uns beiden aufgeteilt und immer wenn einer nicht weiter kam bzw. spätestens am Ende eines Arbeitstages wurde sich zusammen gesetzt und die Entwürfe besprochen. So erarbeiteten wir gemeinsam ein Corporate Design, ohne in Zeitnot zu geraten.

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Am Ende der Aufgabe wartete natürlich eine Präsentation unserer Arbeit vor den Lehrern und den fünf Schulleitern auf uns. Die fünf Agenturen präsentierten nacheinander in kleiner Runde und ab da hieß es warten auf die Siegerverkündung.

Alle fünf Agenturen haben viel Schweiß, Gedanken und Arbeit in das Projekt gesteckt. Freizeit geopfert, Handmuster gebastelt und ihre Präsentation geübt, bis es aus den Ohren wieder rauskam. Am Ende kann jedoch immer nur einer gewinnen und ich darf voller Stolz sagen, dass die Agentur, die gewonnen hat Wolfgang und Gerd heißt. :)

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Einen kleinen Artikel zum Thema gibt es auch auf der Schulhomepage.

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