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Das wäre geschafft! – Im wahrsten Sinne

Als kleiner Einstieg in das Thema dieses Artikels hier ein kurzer Auszug der Online-Dudendefinition zum Wort „schaffen“:

4. a. erfolgreich zum Abschluss bringen, bewerkstelligen; bewältigen

Grammatik:
schwaches Verb

Beispiele:
eine ganze Menge schaffen
er schafft diese Arbeit allein nicht mehr
das wäre geschafft!
vielleicht schaffst (umgangssprachlich; erreichst) du noch den früheren Zug
beim letzten Versuch schaffte er den neuen Rekord (gelang er ihm)
er hat es geschafft, sie zu überreden

b. sehr anstrengen, mitnehmen, erschöpfen

Grammatik:
schwaches Verb

Gebrauch:
umgangssprachlich

Beispiele:
die Hitze hat mich heute geschafft
diese Klasse schafft jeden Lehrer

c. großen Einsatz zeigen, sich verausgaben

Grammatik:
schwaches Verb

Gebrauch:
Jargon

Abschlussprüfung geschafft!
In allen Bedeutungen, die unter Punkt 4 im Duden zu dem Wort „schaffen“ definiert sind.

„erfolgreich zum Abschluss bringen, bewerkstelligen; bewältigen“
Trifft zu, hier der Beweis:

abschlusspruefung_01

„sehr anstrengen, mitnehmen, erschöpfen“

Trifft ebenfalls zu. Vor allem in den letzten zwei Wochen hatte ich den vermutlich höchsten Stress-Level meines Lebens. Und gar nicht mal, weil ich schlecht geplant hätte oder schlecht vorbereitet gewesen wäre. Nein, viel mehr, weil Murphys Gesetz unerbitterlich ist und am Ende einfach grundsätzlich alles eher ungünstig verläuft.

„großen Einsatz zeigen, sich verausgaben“

Ich wage zu behaupten, dass ich großen Einsatz gezeigt habe, wenn man in Betracht zieht, was nebenher noch hier in der Agentur los war. Und dass ich trotz nerviger Erkältung ins Büro gekommen bin, um dabei zu helfen, den riesigen Berg an Arbeit zu bewältigen. Und dass ich mich verausgabt habe, weiß ich sogar. Davon zeugen schlaflose Nächte, Essstörungen und ein leeres Konto.

Klingt vermutlich alles viel dramatischer, als es letztendlich war, aber sonst liest solche Geschichten ja niemand. Und als Hauptprotagonist nimmt man das alles ja eh immer eine Spur intensiver wahr.

Ist letztendlich sowieso egal, wichtig ist nur noch, dass sich die viele Arbeit mal wieder gelohnt hat, es jetzt geschafft ist und ich nun keine Auszubildende mehr bin.

Und – viel wichtiger – ich nicht mehr zur Berufsschule muss.

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