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BEATS! – Ein Schulprojekt

Bei BEATS! handelt es sich um ein Schulprojekt im zweiten Lehrjahr. Etwas länger her, muss ich zugeben. Immerhin ist jetzt schon November, das Jahr fast um und ich bin im dritten Jahr meiner Ausbildung…. Diesmal war es kein fiktiver Auftrag der Lehrer, sondern hochoffiziell und in Zusammenarbeit mit dem Theater Hagen, welches mit den fünf Berufskollegs der Stadt Hagen ein Jugendmusical auf die Beine stellen will.

Das CUNO Berufskolleg II – und somit die Mittelstufe der Mediengestalter Digital und Print – wurde damit beauftragt, ein wirksames und aussagekräftiges Plakat für das bevorstehende Musicalprojekt sowie einen Mediaplan und eine Kostenkalkulation zu erstellen. Der Zeitrahmen hierfür betrug zehn Werktage (in diesem Fall zehn Schultage à ca. acht Schulstunden).

Agenturgründung

Es fing an mit einer „Agenturgründung“. Das heißt, dass die Schüler in Gruppen eingeteilt wurden, die in einem Pitch gegeneinander antreten, um den Auftrag zu erhalten. Doch, was gehört alles zu einer Agenturgründung? Zum einen der Name! Denn ohne einen Namen läuft in der großen, weiten Arbeitswelt nicht viel. Schon hier entstanden einige Schwierigkeiten; kaum hatte man sich geeinigt, musste man nur die Suchmaschinen bemühen und ernüchternd feststellen: Den Wunschnamen, den alle bevorzugen, gibt es schon. Und das nicht nur einmal.

Nach erfolgreicher Wahl auf einen passenden Firmennamen – man sollte immer auf das Bauchgefühl hören! – folgten eine Logogestaltung, die Entwicklung von Geschäftspapieren (Visitenkarten, Briefpapier, …) und eine Verteilung der Aufgaben innerhalb der Firma.

Briefing

Im weiteren Verlauf des Projektes fand ein Briefing durch die Marketingabteilung das Theater Hagen statt, welches Aufschluss über Zielgruppe (Jugendliche aus allen sozialen Schichten), Kommunikationsziele (Theater ist nicht nur für „alte Leute“) und Werbemittel (Website (Blogcharakter?), Plakat, Flyer, …) gab. Ebenso wurden auch diverse Schwierigkeiten erläutert, die auftreten können, wenn man über die festgelegte Zielgruppe nachdenkt (die allseits bekannte „Theater ist langweilig und für alte Menschen!“-Einstellung der Jugendlichen) und darüber, wie man diese denn dazu bewegen kann, ins „olle und staubige“ Theater zu gehen.

Gestaltungsphase

Danach begann die Gestaltungsphase.
Pflicht für alle war ein A0-Plakat. Aus dem Briefing bzw. der Musicalbeschreibung geht hervor, dass vier Elemente miteinander kombiniert werden müssen (HipHop, Rock, Klassik sowie Ballett). In der Gestaltung selbst waren die Agenturen freigestellt, jedoch wurde der Tipp gegeben, das Corporate Design der Theaterplakate zu beachten, damit erkannt wird, dass es sich um eine Aufführung des Theater Hagen handelt. Alle weiteren Werbemittel waren den jeweiligen Gruppen überlassen.

Wie zu erwarten war, gab es sehr viele verschiedene Ideen, was die Umsetzung der Aufgabe angeht. Manche gefallen einem, manche nicht. Manche erinnerten an den eigenen Entwurf (ein Nachteil, den ich beim Gestalten im Unterricht sehe). Aber im Nachhinein entscheidet dann sowieso immer der Kunde.

Präsentation

Der langersehnte Pitch. Die einzelnen Agenturen stellen dem Kunden in dieser Schlussphase die Entwürfe des Plakates und der optionalen Werbemittel sowie den Mediaplan und die Kostenkalkulierung vor. Der Mediaplan enthält so etwas wie einen Terminplan, in dem aufgeführt ist, welches Werbemittel wann, für wie lange und wie oft (z.B. Anzeigen) geschaltet wird.

Die Präsentation erfolgte über Beamer bzw. eine Flipchart, auf der der A0-Ausdruck des Plakates befestigt wurde. Jede Gruppe ging vor ihrer Präsentation noch mal alles durch, um die aufkommende Nervosität zu überspielen und Unsicherheiten zu vermeiden (was im Nachhinein regelmäßig in „ähms“, „öhms“ und „Ich hab den Faden verloren“ endet – naja, macht sympathisch).

Ergebnisse (unter anderem)

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BEATS! ein gelungener Auftrag war, es Spaß gemacht hat und man kann derlei sicherlich wiederholen. Wenn mich nicht alles täuscht, sollte im dritten Lehrjahr auch noch ein großes Projekt ähnlichen Ausmaßes folgen.

Aber (ja, das große, böse ABER): Es fehlten diverse Informationen zur Erstellung eines Mediaplans, welcher erst im dritten Lehrjahr besprochen wird, und die Zeit war doch recht knapp bemessen. Man hat Stress und Druck innerhalb der Klassengemeinschaft merken können. Regulärer Unterricht, Arbeit UND Projekt gleichzeitig zehrt dann doch schon ein wenig an den Nerven.

Weitere Informationen

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